Omega 3 Fettsäuremangel
Ein Mangel an Omega 3 Fettsäuren (ω3) kann erhebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Diese Fettsäuren sind für verschiedene Aufgaben im Körper verantwortlich.
Zunächst muss man erst einmal wissen, dass es viele verschieden Omega 3 Fettsäuren gibt. Die wichtigsten Omega 3 Fettsäuren in unserer Ernährung sind folgende:
- alpha-Linolensäure (ALA)
- Eicosapentaensäure (EPA)
- Docosapentaensäure (DPA)
- Docosapentaensäure (DHA)
Während EPA, DHA und DPA vor allem in Kaltwasserfischen vorkommt, findet sich ALA vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln wieder. Besonders hoch ist der Anteil an alpha-Linolensäure in Leinsamen und Leinöl.
Nur eine der hier genannten Omega 3 Fettsäuren ist essentiell – die alpha-Linolensäure. Das heißt der Körper kann diese Omega 3 Fettsäure nicht selbst herstellen und man muss die alpha-Linolensäure über die Nahrung aufnehmen. EPA, DPA und DHA können durch Synthese im Körper aus ALA hergestellt werden.
In unserer heutigen Ernährung werden sehr oft zu wenig Omega 3 Fettsäuren aufgenommen. Dies kann dann zu Problemen im Körper führen.
Studien ergeben, dass in Deutschland ein Omega 3 Index von ca. 4-6 Prozent, in Japan hingegeben, wo viel Fisch gegessen wird, beträgt der Omega 3 Index 11 Prozent. Optimale Werte liegen zwischen 7-11 Prozent.
Omega 3 Mangel Symptome
Funktionsstörungen des Gehirns
Probleme bei einem Mangel an Omega 3 Fettsäuren
Das menschliche Gehirn besteht zu einem Großteil aus Fett, insbesondere Omega 3 Fettsäuren. Ein Mangel an Omega 3 Fettsäuren führt zu einer verminderten Hirnfunktion. Gerade bei Kindern ist es für das Hirn besonders wichtig ausreichend mit Omega 3 Fettsäuren versorgt zu werden. Dies fördert die Entwicklung des Gehirns und kann Verhaltensstörungen und ADHS vermindern. Besonders bei Ungeborenen und Säuglingen kann durch einen Mangel an Omega 3 Fettsäuren die Entwicklung des Gehirns gestört werden. (Omega 3 in der Schwangerschaft)
Aber nicht nur bei Säuglingen und Kindern ist es wichtig, dass das Gehirn ausreichend mit Omega 3 Fettsäuren versorgt wird. Eine Verbesserung des Gemütszustandes, bessere Hirnleistung und geringere Anfälligkeit für Depressionen sind Auswirkungen bei ausreichender Versorgung des Gehirns mit Omega 3 Fettsäuren. Ebenso können Konzentrationsschwächen auf einen Mangel an Omega 3 Fetten im Gehirn hindeuten.
Schwächung des Immunsystems, Erhöhung von Entzündungen, verschlechterte Wundheilung
Bei Entzündungen im Körper tragen Omega 3 Fettsäuren dazu bei diese schneller zu stoppen. Entzündungsauflösende Substanzen (Resolvine, Lipoxine, Maresine, Protektine), welche vermehrt durch Omega 3 Fettsäuren gebildet werden, helfen dem Körper schneller mit Entzündungen fertig zu werden. Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und Entzündungen können sich weniger ausbreiten.
Herzprobleme und erhöhtes Schlaganfallrisiko
Durch einen Mangel an Omega 3 Fettsäuren kann es zu erhöhten Cholesterinwerten im Blut kommen. Weiterhin kann das negative LDL Cholesterin erhöht sein. Dadurch kann es zu Herzproblemen kommen. Ein weiterer Nachteil durch einen Omega 3 Mangel im Blut ist, dass das Blut dicker sein kann und sich dadurch das Risiko von hohem Blutdruck und Blutgerinnseln erhöhen kann. Diese Gerinnsel und hoher Blutdruck können wiederum Auslöser für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sein.
Nierenerkrankungen
Es gibt einige Studien, die dokumentieren, dass Eicosapentaensäure (EPA) eine positive Wirkung bei chronischen Niereninsuffizienz oder Nierenentzündungen hat. Ebenso gibt es eine Studie, die nachweist, dass durch Diabetes verursachte Nierenschäden verbessert werden.
Hautprobleme
Auch in unserer Haut sind Fettsäuren gespeichert. Diese versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und machen diese geschmeidiger. Ein Mangel an Omega 3 Fettsäuren kann zu trockener, schuppiger und rissiger Haut führen. Außerdem ist die Haut anfälliger für Entzündungen und dadurch können Hautkrankheiten entstehen.
Erhöhtes Krebsrisiko
Entzündungen im Körper können den Beginn, Verlauf und Wachstums eines Tumors bestimmen. Wie weiter oben beschrieben, kann ein Omega 3 Mangel entzündungsfördernd sein. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass Omega 3 Fettsäuren die Entzündungen im Körper verringern und auch positiv während einer Chemotherapie wirken. Dabei wurde auch festgestellt, dass ein möglichst niedriges Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 Fettsäuren das Krebsrisiko senkt. Derzeit läuft eine große Studie mit mehr als 20.000 Teilnehmern von Frauen über 55 Jahren und Männern über 50 Jahren wobei die Wirkung von Vitamin D und Omega 3 auf verschiedene Todesursachen untersucht werden.
Weitere mögliche Symptome bei Omega 3 Mangel
- Schlafstörungen
- Unruhegefühl
- Müdigkeit
- Fettstofwechselstörungen
- verminderte Leberfunktion
- Sehkraftprobleme
Ob du einen Omega 3 Mangel hast, kannst du leicht mit einem Omega 3 Bluttest herausfinden. Nachdem ich den Bluttest gemacht und einen Omega-3 Mangel hatte, habe ich verschiedene Präparate (Kapseln / Öle) ausprobiert.